Liebe Patientinnen und Patienten, liebe Angehörige, liebe Kolleginnen und Kollegen,

von 2004 bis 2012 förderte die Deutsche Krebshilfe das Deutsche Gliomnetzwerk (GGN), einen Forschungsverbund aus Universitätskliniken mit klinischen Schwerpunkten in der Neuro-Onkologie und Referenzzentren für Neuroradiologie, Neuropathologie, molekulare Diagnostik und Biometrie. Dank der langjährigen Unterstützung konnte in Deutschland ein Netzwerk an Kompetenzzentren für die Hirntumorbehandlung aufgebaut werden, die sich durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit aller an der Diagnostik und Behandlung von Hirntumor-Patienten beteiligten Fachdisziplinen auszeichnen.

Ein weiteres Strukturprojekt des GGN war der Aufbau einer der weltweit größten Daten- und Gewebebanken für Hirntumor-Patienten, die klinische Informationen über Therapie und Krankheitsverlauf mit den zentral asservierten Tumormaterialien und deren molekulargenetischen Untersuchungsergebnissen verknüpft. Diese Kombination an Daten ist für die Forschung und ein besseres Verständnis der molekularen Grundlagen von Hirntumoren außerordentlich wertvoll. Der Neuro-Onkologie sollen damit neue Wege in Diagnostik und Therapie eröffnet werden.

Aktuell wird ein Teil der Arbeiten des GGN zur molekularen Charakterisierung von Hirntumoren zusammen mit weiteren Partnern in Förderprogrammen wie dem Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK) und ab 2014 im SYS-GLIO-Konsortium (BMBF e:Med) fortgeführt. Weitere Folgeantragstellungen auf Grundlage der Daten und Proben aus der Verbund-Datenbank für definierte Auswerteprojekte sind geplant.

Die klinischen Zentren des GGN möchten Anfragen zur Diagnostik und Behandlung von Hirntumoren schnell und unbürokratisch beantworten. Der Verbund steht nicht nur anderen Kliniken und niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, sondern auch Patienten und deren Angehörigen zur Verfügung. Für diese Anfragen haben wir an allen Zentren eine e-mail-Adresse eingerichtet, an die solche Anfragen gerichtet werden können. Wir möchten alle Ratsuchenden bitten, in erster Linie das geographisch nächstgelegene Zentrum zu kontaktieren oder bei spezifischen Fragen, die die Kompetenz eines bestimmten Zentrums erfordern, sich direkt an dieses eine Zentrum zu wenden. Im Interesse der zeitnahen Beantwortung aller Anfragen bitten wir Sie, von Parallel-Anfragen an mehrere Zentren abzusehen.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr

Prof. Dr. med. Michael Weller
Wissenschaftlicher Sprecher
Deutsches Gliomnetzwerk

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